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Bargeldverbot: Die Wahrheit über die Feinde
Schäubles Mann fürs Grobe, der Finanzstaatssekretär Michael Meister, warb Ende Februar für die Beschränkung des Bargeldeinsatzes mit den Worten: "Ich bin der Meinung, wir müssen etwas dagegen tun, dass Deutschland ein Hort von Kriminellen ist". Ende Januar meldete sich die SPD in einem Papier mit dem Titel "Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung" mit der Forderung nach einer Obergrenze für Bargeldzahlungen von 5.000 Euro zu Wort. In Wahrheit geht es jedoch um etwas ganz anderes. Der gegenüber dem Staat und den Banken wehrlose Sparer ist die Folge einer bargeldlosen Gesellschaft. Einige wenige Fakten reichen aus, um zu erkennen, warum dies gerade jetzt so ungeheuer wichtig für die Europäische Zentralbank und die Regierungen ist.
 

"Große Köpfe" gegen das Bargeld
Ist es ein Zufall, dass sich immer mehr Vertreter des Establishments gegen das Bargeld äußern? Wohl kaum! John Cryan, Co-Chef der Deutschen Bank sagte in Davos am 20. Januar 2016: "In zehn Jahren wird Bargeld wahrscheinlich nicht mehr existieren... Es ist einfach schrecklich ineffizient".

Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger sprach im Mai 2015 im Spiegel überdeutlich aus: "Bei den heutigen technischen Möglichkeiten sind Münzen und Geldscheine tatsächlich ein Anachronismus". Er forderte die Bundesregierung sogar auf, auf internationaler Ebene für die Abschaffung des Bargeldes zu werben.
 

Bargeld soll schleichend auslaufen
Der ehemalige Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds, Kenneth Rogoff, kämpft gegen große Banknoten und will sie auslaufen lassen, indem keine neuen großen Geldscheine mehr ausgegeben werden. In einem Handelsblatt-Interview vom 18. Mai 2016 setzte er sich ausdrücklich dafür ein, dass Bargeld "über einen längeren Zeitraum auslaufen zu lassen". Schleichende Veränderungen geschehen unbemerkt von der Masse. Gerade deshalb setzen Leute wie Rogoff oder der Deutsche Bank Co-Chef auf zeitliche Streckungen und nicht auf einen Paukenschlag. Am Ende steht jedoch in beiden Fällen der Tod des Bargeldes.
 

Der wahre Grund für den Kampf gegen Bargeld
25 Prozent der Weltwirtschaft weisen derzeit bereits negative Leitzinsen der Notenbanken oder Strafzinsen für die Banken auf, wenn sie ihr Geld bei der Zentralbank parken. Einige Beispiele:

  • in Schweden ist der Leitzins negativ mit -0,5 Prozent,
  • die Europäische Zentralbank stellt den Banken -0,4 Prozent für Einlagen über Nacht in Rechnung
  • in der Schweiz liegt der Leitzins bei -0,75 Prozent

Zins für Übernachteinlagen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (dunkelblau), bei der Bank of Japan (türkis), der Leitzins in der Schweiz (hellorange) und Festgeldzinsen in Dänemark (schwarz):

Hier beginnt das Problem für die Zentralbanken. Der Autor Roger Bootle sprach in seinem Buch "Das Ende der Inflation aus dem Jahr 1996 davon: ""Wenn die Banken dann unter der Führung der Notenbank versuchen, Bankeinlagen negativ zu verzinsen, dann ziehen die Leute ihr Geld von der Bank ab und bilden Bargeldvorräte, auf die keine negativen Zinsen berechnet werden könnten..."

Genau da liegt für die Notenbanken der Hase im Pfeffer: Wenn die Banken keine Zinsen zahlen oder sogar Strafzinsen für die Geldanlage fordern, könnten die Sparer ihr Geld einfach von der Bank abheben und in Form von Bargeld in Bankschließfächern, privaten Tresoren oder unter dem Kopfkissen aufbewahren. Vergessen wir nicht, dass bei einer Bankpleite das Risiko des Vermögensverlustes für jeden Sparer besteht. Dies gilt  insbesondere bei Guthaben oberhalb der gesetzlichen Bankeinlagensicherung von 100.000 Euro pro Kunde und pro Bank. Bargeld hat weder das Risiko der Bankpleite noch würde hier ein Strafzins anfallen.
 

Nichts ist unmöglich
Roger Bootle sah im Jahr 1996 in seinem Buch die "praktische Unmöglichkeit negativer Zinsen". Dies läge ganz in der Natur des Geldes. Da liegt eher der Ausspruch Napoleons nahe: Das Wort unmöglich existiert nur im Sprachschatz der Narren. Heute sind ein Viertel der Weltwirtschaft von Negativzinsen erfasst und rund 20 Prozent aller Staatsanleihen weltweit, rund 7000 Milliarden US-Dollar, weisen negative Renditen auf. Eine verkehrte Welt, bei der der Investor für die Geldanlage sogar noch zahlen muss.

 

Am 18. November 2014 sagte der ehemalige Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds,  Kenneth Rogoff, auf einer Veranstaltung des Ifo-Instituts in München ganz unverhohlen zu einer Welt ohne Bargeld: "Die Zentralbanken könnten auf diese Weise leichter Negativzinsen durchsetzen, um die Wirtschaft anzukurbeln".
 

Die hohen Schuldenberge schreien nach Negativzinsen

Schwedens und Eurolands Gemeinsamkeit liegt in enormen Schulden.Schweden braucht die für alle Sparer erschreckenden Negativzinsen, damit das beispiellose Schuldenkartenhaus nicht zusammenfällt.

Der Chart anbei zeigt, dass die privaten Haushalte und Unternehmen außerhalb des Finanzsektors 2015 zuletzt mit 237 Prozent des Bruttoinlandsprodukts als Maßstab für die Wirtschaftskraft Schwedens verschuldet waren. Ende 1961 waren es nur 98 Prozent. Die privaten Wirtschaftssubjekte baden in einem Meer von Schulden. Nur niedrige Zinsen versetzen sie in die Lage, ihre Schulden auch finanzieren zu können und nicht pleite zu gehen.
 

Euroland nicht besser als Schweden
Was für Schweden gilt, trifft auch auf Euroland zu. Hier lagen die Schulden der privaten Haushalte und  Unternehmen außerhalb des Finanzsektors noch Ende 1999 bei 203 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und erreichten im 3. Quartal 2015 stolze 270 Prozent. Die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank mit gigantischen Wertpapierkäufen, einem Leitzins von 0 Prozent und einem Negativzins von 0,4 Prozent für die Geldanlage der Banken bei der Europäischen Zentralbank soll einen Kollaps der Schuldenberge verhindern.
 

Bargeld ist in Gefahr
In dieser Welt wird das Bargeld immer mehr zum Feind der Notenbanken und Regierungen. Es ist eine Gefahr für die Politik negativer Zinsen. Die offiziellen Gründe der Bargeldgegner wie Bekämpfung von Terror, Schwarzarbeit und Geldwäsche sind nur vorgeschoben. Eine Welt ohne Bargeld liefert die Sparer der Zentralbank und den Banken wehrlos aus. Stirbt das Bargeld, stirbt somit die Freiheit. Schweden ist ein warnendes Beispiel für all diejenigen, die eine bargeldlose Gesellschaft für unbegründete Panikmache halten. Seit 2008 hat sich dort der Bargeldumlauf bereits halbiert, mehr als die Hälfte der Bankfilialen mit stark steigender Tendenz zahlt gar kein Bargeld mehr aus und nicht nur in der Stockholmer U-Bahn ist ein Ticketkauf mit Bargeld überhaupt nicht mehr möglich.
 

Stirbt das Bargeld, stirbt die Freiheit
Ohne Bargeld kann der Sparer nicht vor den Negativzinsen der Europäischen Zentralbank fliehen. Große Investoren werden von den Banken in Deutschland bereits mit Strafzinsen belegt.

Ohne Bargeld gibt es den wehrlosen Sparer, der sich der Mithaftung seiner Spareinlagen bei einer Bankpleite nicht entziehen kann. Spareinlagen über 100.000 Euro pro Person und je Kreditinstitut sind nur gesetzlich geschützt. Seit 2016 darf in Euroland der Staat nur dann Banken vor einer Pleite retten, wenn vorher Aktionäre, Besitzer von Anleihen der Bank und eben auch die Sparer der Bank über 100.000 Euro Bankeinlagen zur Kasse gebeten werden.

Ohne Bargeld gibt es völlige Transparenz der Zahlungsströme für den Staat. Wer hat wirklich nichts, aber auch rein gar nichts zu verbergen?

Ohne Bargeld wird auch das Konsumverhalten für die großen Konzerne völlig gläsern. Gut für die Wirtschaft, aber wirklich ein Gewinn für uns alle?

Die Entwicklung in Schweden ist ein Weckruf für diejenigen, denen das Bargeld lieb und teuer ist.

Der Autor dieses Beitrags, Thorsten Schulte, ist Vorsitzender von "Pro Bargeld - Pro Freiheit e.V." und bittet Sie, am 22. Oktober 2016 um 14 Uhr auf der Hauptwache in Frankfurt die Kundgebung "Pro Bargeld - Pro Freiheit - Stop Bargeldverbot" unserer Initiative zu unterstützen.

Dieser Bericht von Thorsten Schulte erschien in Focus am 18. April 2016: "Die Wahrheit: Darum wollen Regierungen kein Bargeld mehr "

 

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